Des Wahnsinns fette Beute

Das Meer rauscht tief in meinem Herz

Glasperlenwelten in der Brandung

zerplatzen stumm im Sonnenlicht.

 

Geh’ deinen weißen Strand entlang,

schau von Felsen deine Farben:

seh’ grünes Blau, türkises Licht.

 

Die Bilder, die mein Kopf mir malt

von Vergangenem, von Heute,

von Gestern, Morgen, Lieb’ und Leid:

des Wahnsinns fette Beute?

 

Ein Blumenstrauß an Land gespült

zeigt gischtglitzernd seine Blüten:

wer schenkt hier wem den Bund als Zeichen?

 

Geschichten, die der Wind erzählt,

von Möwen vorgesungen,

durchtränkt mit Salz und Blut und Tränen.

 

Die Bilder, die mein Kopf mir malt

von Vergangenem, von Heute,

von Gestern, Morgen, Lieb’ und Leid:

des Wahnsinns fette Beute?

 

Und wähnten wir uns als die Herrn,

die alles dies bezwungen:

das Meer lebt länger noch als wir.

 

Meine Lieben zeigst du mir,

öffnest stets mir meine Augen,

für blaues Grün, türkise Tiefen.

 

Die Bilder, die mein Kopf mir malt

von Vergangenem, von Heute,

von Gestern, Morgen, Lieb’ und Leid:

des Wahnsinns fette Beute?

 

 

Text: René Hoppe. Musik: Björn-Carsten Höroldt.

Alle Rechte bei den Autoren.